Reden wir über Geld:"Es gibt einen ökonomischen Nutzen guter Manieren"

Lesezeit: 8 min

Reden wir über Geld: Ein gedeckter Tisch: mit guten Manieren lassen sich Geschäfte machen.

Ein gedeckter Tisch: mit guten Manieren lassen sich Geschäfte machen.

(Foto: Ralf Hirschberger/picture alliance/dpa)

Clemens Graf von Hoyos ist Deutschlands oberster Knigge-Lehrer. Ein Gespräch über die Kunst der Höflichkeit, Benimmregeln als elitäres Distinktionsmerkmal und die Frage, was Kleidung und Kompetenz miteinander zu tun haben.

Interview von Malte Conradi und Helena Ott

Ausgerechnet heute fällt die S-Bahn aus, zehn Minuten Verspätung sind es am Ende. Der Knigge-Trainer sieht großzügig über den Fauxpas hinweg. Clemens Graf von Hoyos, 33, kennt sich aus mit Manieren: Als Vorsitzender der Knigge-Gesellschaft und Eigentümer der Knigge-Akademie tourt er durch das Land, gibt in Firmen und vor Privatleuten Seminare über gutes Benehmen. Hoyos sieht sich in der Tradition Adolph Knigges, dessen Buch "Über den Umgang mit Menschen" (1788) heute oft als Regelkatalog angesehen wird, tatsächlich aber viel mehr ein Plädoyer für Taktgefühl ist.

SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Smiling women stretching legs on railing; Dehnen
Gesundheit
»Der Schlüssel zu mehr Beweglichkeit ist der hintere Oberschenkel«
Zähne und Zeitgeist
Generation Beißschiene
Sternenkinder
Die Wochen mit Jonathan
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Zur SZ-Startseite