Was soll ich anziehen? Die Frage plagt viele vor einem wichtigen Termin. Für Gildo Zegna ist sie am vergangenen Montag von besonderer Relevanz gewesen. Denn man fragte sich natürlich: Was trägt ein italienischer Herrenschneider, wenn er das 111 Jahre alte Familienunternehmen in New York an die Börse bringt? Werden seine Maßanzüge aus feinem Tuch in der Pandemie nun sogar an der Wall Street irgendwie alt aussehen? Nadelstreifen und Krawatte? Ach wo! Zegna tritt locker in einer Ton-in-Ton-Kombination aus grauem Rolli und lässigem, watteweichen Overshirt in Kaschmir auf die Börsenempore und läutet frohgemut die Glocke zum Handelsstart.
Modeindustrie:Der sagenhafte Erfolg von Zegna und anderen Luxuslabels
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Bequem statt förmlich, Kaschmir statt Blazer: Italiens luxuriöse Modelabels haben sich auf das Coronavirus eingestellt und boomen. Warum ausgerechnet Edelmarken in der Pandemie so gut laufen.
Von Ulrike Sauer, Rom
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