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Luftverkehr - Hahn-Flughafen:Hessen weiter ohne Kontakt zu HNA am Hahn

Hahn (dpa) - Zwischen dem Land Hessen und dem chinesischen Mischkonzern HNA herrscht am Hunsrück-Airport Hahn laut dem Finanzministerium in Wiesbaden weiterhin Funkstille. "Der chinesische Mehrheitsgesellschafter am Flughafen Hahn hat immer noch nicht auf unsere Aufforderung reagiert, eine Gesellschafterversammlung abzuhalten, um Einblick in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Pläne nehmen zu können", teilte Ministeriumssprecher Ralph-Nicolas Pietzonka der Deutschen Presse-Agentur mit.

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Hahn (dpa) - Zwischen dem Land Hessen und dem chinesischen Mischkonzern HNA herrscht am Hunsrück-Airport Hahn laut dem Finanzministerium in Wiesbaden weiterhin Funkstille. "Der chinesische Mehrheitsgesellschafter am Flughafen Hahn hat immer noch nicht auf unsere Aufforderung reagiert, eine Gesellschafterversammlung abzuhalten, um Einblick in aktuelle Entwicklungen und zukünftige Pläne nehmen zu können", teilte Ministeriumssprecher Ralph-Nicolas Pietzonka der Deutschen Presse-Agentur mit.

"Wir werden daher unser Recht als Minderheitsgesellschafter wahrnehmen und nun selber eine Versammlung einberufen", ergänzte Pietzonka. "Die Einladung dazu wird gerade vorbereitet und in den kommenden Tagen verschickt." Der Flughafen Hahn teilte der dpa nur mit: "Wir kommentieren Gesellschafterangelegenheiten nicht."

Hessens Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) hatte Anfang März betont, die Landesregierung werde ihr Recht auf Einberufung einer Gesellschafterversammlung womöglich einklagen, falls keine HNA-Vertreter kämen. Moritz Josten, ebenfalls Ministeriumssprecher, sagte nun: "Wir werden mit Bedacht und Sorgfalt vorgehen." Nach dpa-Informationen könnte die von Hessen anberaumte Gesellschafterversammlung in den kommenden Wochen stattfinden.

HNA hält 82,5 Prozent und Hessen 17,5 Prozent am Hahn. Das Bundesland ist weiter bereit, seine Anteile zu verkaufen. Das Naheliegendste wäre eine Veräußerung an HNA. Doch dazu müsste es erst wieder zu einem Kontakt kommen. HNA machte zuletzt Schlagzeilen mit angeblichen finanziellen Schwierigkeiten.

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