Die EU-Kommission hat ihre Skepsis an der Übernahme der italienischen Staatsairline ITA durch die Lufthansa bekräftigt. Eine Beteiligung der deutschen Fluggesellschaft könnte zu höheren Preisen und weniger Flügen für die Passagiere führen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Brüssel. Es sei Aufgabe der Unternehmen, dafür zu sorgen, dass dies nicht geschehe. "Und das ist der Prozess, in dem wir uns gerade befinden." Die EU-Kommission tendiert nach langwierigen Verhandlungen mit Lufthansa und ITA Airways offenbar zu einem Veto gegen den Zusammenschluss der beiden. Die Airlines müssten noch mehr Verzicht zum Absichern des Wettbewerbs leisten und ihre Vorschläge dazu "substanziell verbessern", sagten mit dem Vorgang vertraute Personen kürzlich. Die zuletzt eingereichten Abhilfemaßnahmen reichten nicht aus, um Bedenken der Wettbewerbshüter auszuräumen. Die Lufthansa erklärte nur, man sei im Austausch mit der EU. Ferner sei man zuversichtlich, bald die Erlaubnis für die Beteiligung an ITA zu bekommen. Die Brüsseler Behörde hat zuletzt Einschätzungen von Konkurrenten, Verbraucherschützern und anderen Beteiligten im Rahmen eines sogenannten Markttests eingeholt. Bis 4. Juli soll eine Entscheidung fallen.
Luftverkehr:EU sieht ITA-Übernahme kritisch
Höhere Preise, weniger Flüge - das befürchtet EU-Wettbewerbskommissarin Vestager, wenn die Übernahme der italienischen Airline ITA durch die Lufthansa erlaubt werde.
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