Luftverkehr:Drohne oder Auto oder beides

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(Foto: Koji Sasahara/AP)

Es sieht aus wie eine zu groß geratene Drohne, hat vier Propeller, ist 3,9 Meter lang, 3,7 Meter breit, 1,3 Meter hoch und wiegt 150 Kilogramm: Der japanische Elektronikkonzern NEC hat gemeinsam mit dem Start-up Cartivator ein fliegendes Auto entwickelt, das auch Personen transportieren kann. Bei einem Testflug in Tokio ohne Passagiere erreichte das Zwitterfahrzeug eine Minute lang eine Höhe von drei Metern. Für die Gründer von Cartivator schon ein Erfolg, nachdem ein Prototyp 2017 kurz nach dem Start abgestürzt war. Vorsichtshalber fand der Testflug in einem riesigen Käfig statt, die Zuschauer mussten Schutzhelme tragen. Das Start-up hat aber bereits eine Genehmigung, das Auto auch im freien Luftraum fliegen zu lassen. Cartivator-Mitgründer Tomohiro Fukuzawa kündigte den Beginn der Produktion für 2026 an. Die japanische Regierung fördert fliegende Autos, nachdem das Land bei Elektroautos die Führung verpasst hat. 2023 sollen fliegende Autos Waren transportieren, in den Dreißigerjahren auch Personen damit fliegen können. Eine Herausforderung ist der Übergang vom Fahren zum Fliegen. Die Batterieleistung, nötige Regulierungen und Sicherheitsbedenken gehören zu den Hindernissen. Google-Mitgründer Larry Page und Uber arbeiten auch an einem fliegenden Auto.

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