Berlin (dpa/bb) - Trotz gestrichener Flüge am Berliner Flughafen Tegel aufgrund des Flugbegleiter-Streiks ist der Betrieb am Montag ohne Probleme abgelaufen. "Die Fluggäste waren informiert, es gab kein Chaos", sagte ein Sprecher der Flughafengesellschaft am Nachmittag. Insgesamt waren für den Wochenstart allein in Berlin 26 Starts und Landungen der Fluggesellschaft Germanwings abgesagt worden, wie aus einer Übersicht von Eurowings hervorgeht, die die Flüge der Lufthansa-Tochter durchführt.
Es war erwartet worden, dass zahlreiche Passagiere auf die Bahn umsteigen. Einen Ansturm gab es aber zumindest am Morgen ebenfalls nicht. "Wir haben eine normale Verkehrslage im Fernverkehr", sagte ein Bahnsprecherin.
Die Gewerkschaft Ufo hatte zu den dreitätigen Streiks der Flugbegleiter aufgerufen, die noch bis Mittwoch laufen sollen. Bundesweit sind in der Übersicht über 180 Flüge als abgesagt aufgeführt. Auch in Berlin sollen am Dienstag und Mittwoch erneut Verbindungen ausfallen. Das betrifft ausschließlich innerdeutsche Flüge von und nach Stuttgart, München, Köln/Bonn und Düsseldorf.
In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben. Hier waren im November rund 1500 Flüge mit rund 200 000 betroffenen Passagieren ausgefallen.