Investment-Chef der Allianz:„Die Schuldenbremse ist dumm“

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Eine Baustelle für eine neue Windkraftanlage. „Es fehlt an allen Ecken und Enden, Arbeitskraft, Investitionen. Es fühlt sich an, als wäre Deutschland im Leerlauf“, sagt Ludovic Subran. (Foto: Jens Büttner/picture alliance/dpa/dpa-Zentral)

Ludovic Subran, der Investment-Chef der Allianz, kritisiert Deutschlands Finanzpolitik. Er erklärt, was die Schuldenbremse mit Orchestern zu tun hat und warum die Deutschen aufhören sollten, in den MSCI World zu investieren.

Interview von Max Muth

Ludovic Subran ist ein Jungstar unter Ökonomen in Deutschland. Seit Anfang 2025 bestimmt er als sogenannter Chief Investment Officer maßgeblich, worin die Allianz ihr Kapital investiert. Vorher war er sechs Jahre lang Chef-Ökonom des größten deutschen Versicherers. Subrans Deutsch ist gut, das Gespräch findet trotzdem auf Englisch statt. Meistens jedenfalls. Immer wieder schleichen sich deutsche Worte ein: Schadenfreude, Wumms, Preis-Leistungs-Verhältnis, Wettbewerbsfähigkeit. Subran sieht Deutschland vor enormen Herausforderungen, die ohne eine Lockerung der Schuldenbremse kaum zu lösen seien.

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