Industrie:Drama und Ampelschelte bei Thyssenkrupp

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Konzernchef Miguel López spricht bei einer Kundgebung von Stahlarbeitern. Bei der virtuellen Hauptversammlung kann es keine Proteste geben. (Foto: Rolf Vennenbernd)

Der Krisenkonzern lädt zur Hauptversammlung. In ihren Reden beschwören Firmenchef und Aufsichtsrat den Ernst der Lage – und geißeln die zerbrochene Regierungskoalition.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Stellenabbau, der umstrittene Einstieg eines Investors bei der Stahlsparte, Unsicherheit über den grünen Umbau der Produktion: Beim Essener M-Dax-Mitglied Thyssenkrupp ist die Stimmung angespannt; die IG Metall protestiert regelmäßig gegen die Pläne von Vorstandschef Miguel López. Bei der Hauptversammlung an diesem Freitag werden teilnehmende Aktionäre aber keine Plakate und Flugblätter der Gewerkschaft lesen können – denn das Treffen der Anteilseigner findet anders als im Vorjahr rein virtuell statt. Eine gewisse Dramatik ist trotzdem garantiert, dank der Reden von López und des Aufsichtsratsvorsitzenden Siegfried Russwurm.

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