Thyssenkrupp:López fährt einen riskanten Rambo-Kurs

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Vor der Aufsichtsratssitzung vergangene Woche protestierten Stahlarbeiter am Duisburger Werk von Thyssenkrupp. Mit dabei: eine Puppe mit dem Gesicht des Konzernchefs Miguel López. (Foto: Bernd Thissen/dpa)

Der Vorstandschef düpiert die IG Metall und den Chef der Stahlsparte. So will er den Konzern rasch aus der Krise führen. Das könnte schiefgehen.

Kommentar von Björn Finke

Top-Manager streiten auf offener Bühne, der Konzern schreibt Verluste und senkt ständig die Jahresprognose, Tausende Stahlarbeiter fürchten um ihre Jobs: Die Lage beim Essener Industriekonglomerat Thyssenkrupp ist dramatisch. Die miesen Quartalszahlen, die der Vorstand nun präsentierte, belegen erneut, wie tief das M-Dax-Unternehmen mit seinen fast 100 000 Beschäftigten in der Krise steckt – und das nicht nur bei der Stahlsparte. Vorstandschef Miguel López reagiert darauf mit einem brachialen Kurs. Das ist verständlich, aber auch riskant.

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