MeinungIndustrie:Die Stahlbranche braucht keinen Rambo

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Kommentar von Björn Finke, Düsseldorf

Lesezeit: 3 Min.

Thyssenkrupps Stahlwerk im Duisburger Norden, gelegen am Rhein: Der Konzern will Anteile daran verkaufen.
Thyssenkrupps Stahlwerk im Duisburger Norden, gelegen am Rhein: Der Konzern will Anteile daran verkaufen. (Foto: Olaf Döring via www.imago-images.de/imago images/Olaf Döring)

Thyssenkrupp-Chef López will Stellen streichen und einen Investor an Bord holen. Das ist schmerzhaft, aber unvermeidlich. Dennoch muss der Manager dringend seinen Stil ändern.

Das wird laut: 5000 Beschäftigte von Thyssenkrupp werden wohl an diesem Donnerstag vor der weitläufigen und überdimensionierten Essener Zentrale des Industriekonzerns demonstrieren. Mehr Teilnehmer sind aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt. Schon vor drei Wochen protestierten Tausende Arbeiter in Duisburg gegen die Politik von Vorstandschef Miguel López. In Essen wollen die Beschäftigten die Aufsichtsräte, die dort tagen, mit einem Trillerpfeifenkonzert empfangen. Das Gremium soll den Einstieg des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský bei der kriselnden Stahlsparte billigen. Zu den Protesten aufgerufen hat die Gewerkschaft IG Metall.

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SZ PlusVon Björn Finke

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