Manchmal wurde es für Lothar Krumbügel kurz vor dem Ende noch einmal richtig rasant. Wenn eigentlich bloß noch Sekunden verblieben, um den Preis für Kupfer festzusetzen. Wenn scheinbar alles feststand - und dann doch noch jemand mit einem Großverkauf die Metallbörse schockte. "Ich hatte manchmal drei offene Telefonleitungen", erzählt Krumbügel, so viel wie möglich wollte der Geschäftsführer eines Handelshauses für Metall vom Geschrei der Londoner Metallbörse mitbekommen. Ein Geschrei, das bald verstummen könnte.
Börsenhandel:Der letzte Schrei aus London
An der Londoner Metallbörse wurde bis vor Kurzem noch gebrüllt und gefuchtelt. Das könnte bald vorbei sein - nach 144 Jahren.
Von Victor Gojdka, Frankfurt
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