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LNG-Terminals:Erkundungen vor Rügen

Für den geplanten Bau von zwei weiteren Terminals für Flüssigerdgas (LNG) östlich von Rügen sind in der Ostsee erste Arbeiten angelaufen. Dabei handele es sich "lediglich um Erkundungsarbeiten", die vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee genehmigt worden seien, teilte ein Sprecher des Energiekonzerns RWE am Sonntag mit. Die Arbeiten fänden im Rahmen des Projektes "Ostsee LNG" statt, das von RWE im Auftrag der Bundesregierung als Dienstleister umgesetzt werde. Für die Erkundungsarbeiten seien zwei Spezialschiffe im Einsatz. "Es ist üblich, dass bei Offshore-Projekten vorlaufend eine sorgfältige Prüfung der Bodenbeschaffenheit und des Untergrunds erfolgt. Dies umfasst auch die Prüfung auf möglicherweise noch im Boden liegende alte Weltkriegsmunition", hieß es in der Mitteilung. In den Badeorten auf Rügen wächst die Sorge, dass nur wenige Kilometer von den Stränden in Binz, Sellin und Göhren entfernt zwei große Terminals zur Übernahme von mit LNG-Tankern angeliefertem Erdgas entstehen und damit der Tourismus Schaden nehmen könnte.

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SZ vom 20.03.2023 / dpa
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