Finanzen:Zähmt die Märkte!

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Finanzen: Die Tory-Anhänger setzten auf die Steuererleichterungen von Liz Truss (rechts), doch die Märkte reagierten derart heftig, dass sie schon nach wenigen Wochen gehen musste und ihr parteiinterner Gegner Rishi Sunak (links) doch noch Premierminister wurde.

Die Tory-Anhänger setzten auf die Steuererleichterungen von Liz Truss (rechts), doch die Märkte reagierten derart heftig, dass sie schon nach wenigen Wochen gehen musste und ihr parteiinterner Gegner Rishi Sunak (links) doch noch Premierminister wurde.

(Foto: Stefan Rousseau/AP)

In Großbritannien zwangen Großanleger die Regierung auf Linie. Doch Staatsgewalt darf nicht von Spekulanten ausgehen. Da hilft nur eines: nicht dämonisieren, sondern regulieren.

Von Victor Gojdka, Frankfurt

Es war im Jahr 1993, da äußerte der Chefstratege von Bill Clinton einen etwas merkwürdigen Wunsch. Wenn er wiedergeboren werden sollte, dann nicht als beliebter Baseballprofi, Präsident oder Papst - sondern als Anleihemarkt. Man mag diesen Wunsch des Präsidentenflüsterers James Carville als typisch amerikanische Vernarrtheit in den Finanzmarkt abtun, doch hinter dem Bonmot verbirgt sich eine tiefere Wahrheit: Als Anleihemarkt, so Carville, könne er einfach jeden einschüchtern.

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