MeinungCDU:Es wäre populistisch, Empfängern von Bürgergeld die Bezüge zu streichen

Kommentar von Simon Groß

Lesezeit: 2 Min.

„Wenn jemand arbeiten kann, warum soll er dann Geld bekommen von jemandem, der arbeiten geht?“ Das fragte Carsten Linnemann (CDU) am Mittwochabend bei Lanz. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Mit dem Vorschlag von CDU-Generalsekretär Linnemann lassen sich zwar Wählerstimmen einfangen, aber einer Partei, die das Wort „christlich“ im Namen trägt, ist das nicht würdig.

Was der Generalsekretär der CDU gerade beim ZDF-Moderator Markus Lanz gesagt hat, ist doch eine Selbstverständlichkeit, könnte man meinen. Menschen, die arbeiten können, sollen das auch tun und sich nicht von der Solidargemeinschaft finanzieren lassen, sagte Carsten Linnemann sinngemäß. Was er konkret meinte und dann auch auf Nachfrage bejahte: Bürgergeldempfängern sollten die Bezüge komplett gestrichen werden können. „Wenn jemand arbeiten kann, warum soll er dann Geld bekommen von jemandem, der arbeiten geht?“, fragte Linnemann. Für ihn sei das so klar, „als wenn nach Sonntag Montag kommt“. Eine Selbstverständlichkeit also, oder?

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