Es war ein Sturm im Wasserglas, viel Wirbel um nichts, aber die Sorgen der Kritiker sind berechtigt: Am Donnerstag hat das Europaparlament seine Position zum umstrittenen EU-Lieferkettengesetz verabschiedet. Das soll Unternehmen verpflichten, bei Zulieferern weltweit auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltschutzregeln zu achten. Vor dem Votum hatte die Ankündigung der Christdemokraten Unruhe geschürt, gegen den Kompromiss zu stimmen. Das war reichlich bizarr, schließlich hatte die christdemokratische EVP-Fraktion den parteiübergreifenden Kompromiss erst im April mit ausgehandelt.
Nachhaltigkeit:Dieses Gesetz geht zu weit
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Brüssel will Unternehmen zwingen, bei ihren Lieferketten auf Menschenrechte und Umweltschutz zu achten. Das Ziel ist löblich - doch der Rechtsakt wird mehr schaden als nützen.
Kommentar von Björn Finke, Brüssel
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