Menschenrechte:Das EU-Lieferkettengesetz steht auf der Kippe

Menschenrechte: Näherinnen in einer Textilfabrik in Bangladesch: Menschenrechtler kritisieren die schlechten Arbeitsbedingungen.

Näherinnen in einer Textilfabrik in Bangladesch: Menschenrechtler kritisieren die schlechten Arbeitsbedingungen.

(Foto: MUNIR UZ ZAMAN/AFP)

Im EU-Parlament gibt es heftigen Streit über die Regeln für saubere Lieferketten. Vom ehrgeizigen Plan ist wenig geblieben - und es könnte noch schlimmer kommen.

Von Caspar Dohmen, Berlin

Viele europäische Firmen profitieren davon, dass ein Teil ihrer Lieferanten im Ausland Billiglöhne zahlt und Beschäftigte mies behandelt. Zwar sind sich Wirtschaft und Politik grundsätzlich einig, dass die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferketten menschenwürdig sein sollten. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine große Lücke. Wenn es an die praktische Umsetzung geht, scheiden sich die Geister. Das zeichnet sich vor der anstehenden Abstimmung über den Entwurf des EU-Parlaments zu den Sorgfaltspflichten in den Lieferketten deutlich ab.

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