Lieferdienst:Jokr bekommt 170 Millionen Dollar

Der Online-Lebensmitteldienst will mit dem frischen Geld weiter expandieren.

Der Online-Lebensmitteldienst Jokr holt sich nur drei Monate nach dem Marktstart bei namhaften Investoren 170 Millionen Dollar für seine Expansion. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde von GGV Capital, Balderton Capital und Tiger Global. Auch der deutsche Risikokapitalgeber HV Capital investierte. Der Online-Handel mit Lebensmitteln boomt seit Beginn der Corona-Krise: Allein in Deutschland betrug das Plus vom Jahr 2019 auf das Jahr 2020 etwa 60 Prozent. Aktuell ist Jokr mit Hauptsitz in New York in neun Städten weltweit aktiv, darunter Mexiko City, Sao Paulo, Warschau und Wien. Das frische Geld will Firmengründer Ralf Wenzel nun nutzen, um in weitere Städte zu expandieren. Mit Blick auf die hohen Kosten und die starke Konkurrenz etwa durch den US-Anbieter Instacart aber auch neue Lieferdienste wie Gorillas, Flink und Getir will Wenzel, der in der Vergangenheit für den Essenslieferdienst Delivery Hero und den japanischen Technologieinvestor Softbank gearbeitet hat, auch den Wettbewerb berücksichtigen, anstatt ihn anzufachen. Deswegen stünden hart umkämpfte Städte wie etwa London erst einmal nicht auf der Jokr-Liste, so Wenzel.

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