Libanon:Ghosn darf nicht ausreisen

Libanesische Staatsanwälte haben ein Ausreiseverbot gegen den ehemaligen Renault- und Nissan-Chef Carlos Ghosn verhängt. Das verlautete am Donnerstag aus Justizkreisen. Ghosn werde wegen Vorwürfen rund um einen Israel-Besuch im Jahr 2008 verhört. Der Libanon und Israel befinden sich technisch gesehen im Krieg. Die Vorwürfe seien unabhängig von einem Fahndungsaufruf von Interpol, den der Libanon vergangene Woche zu Ghosn erhielt, hieß es. Bei dem Interpol-Ersuchen handelt es sich um eine nicht verpflichtende Bitte an Strafverfolgungsbehörden der ganzen Welt, den Flüchtigen aufzuspüren und vorläufig festzunehmen.

© SZ vom 10.01.2020 / AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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