Süddeutsche Zeitung

Lexikon der Geschlossenen Fonds (1):Beteiligungen

Über Beteiligungen, besser bekannt unter dem Namen geschlossene Fonds, werden große Investitionsobjekte wie beispielsweise Gewerbeimmobilien, Flugzeuge, Mobilien-Leasing, Schiffe, Filme oder Windkraftanlagen finanziert. Wie viel Kapital benötigt wird, steht im Vorfeld bereits fest.

Von Beatrix Boutonnet und Stefan Loipfinger

Damit ist, anders als beim offenen Fonds, natürlich auch die Zahl der Anleger begrenzt. Die Fondsgesellschaft, Initiatorin genannt, sammelt das Geld bei den Anlegern ein. Sie sorgt weiterhin für die Fondskonzeption und die Verwaltung.

Sind alle Anteile verkauft, wird der Fonds geschlossen. Eine weitere Beteiligung ist dann grundsätzlich nicht mehr möglich. Die Anteilskäufer werden über die Fondsgesellschaft Miteigentümer am jeweiligen Fondsobjekt. Das kann beispielsweise eine Büroimmobilie sein.

Wirtschaftliches Risiko

Sie tragen damit zugleich das wirtschaftliche Risiko einer echten Unternehmensbeteiligung wie etwa den Verlust des Kapitals in Problemfällen.

Lange war der Steuerspareffekt der Hauptgrund für Beteiligungsmodelle, inzwischen wird jedoch der Renditeaspekt immer wichtiger.

Will der Anleger vor Ablauf der Fondslaufzeit verkaufen, gestaltet sich dies noch schwierig: Eine zentrale Stelle für den Verkauf gibt es nicht. Die Preisfindung für einen Fondsanteil ist relativ kompliziert.

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Quelle:
SZ vom 02.10.2004
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