Hamburg (dpa/lno) - Hamburgs Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) hat die Protestaktion der Klimaaktivisten am Hamburger Flughafen als schweren Eingriff in die Flugsicherheit kritisiert. Zudem hätten viele Familien sich auf den Ferienbeginn gefreut, sagte die für den Airport zuständige Senatorin am Donnerstag. „Für diese sind die Folgen der Aktion sehr bitter.“
Zum Start der Sommerferien waren Aktivisten der Gruppe Letzte Generation am Morgen mit Fahrrädern auf das Flugfeld vorgedrungen und hatten sich nahe der Start- und Landebahnen festgeklebt. Starts und Landungen waren zunächst nicht mehr möglich.
„Protest darf sein, aber auf Flughafen-Rollbahnen ist er nicht nur gefährlich für die Protestierenden selbst, sondern auch ein schwerer Eingriff in die Flugsicherheit“, sagte Leonhard.
Laut Wirtschaftsbehörde dürften von der Aktion rund 50.000 Reisende, für die am Donnerstag Flüge von und nach Hamburg geplant waren, direkt oder indirekt betroffen sein. Auch nach Wiederaufnahme des Flugbetriebes sei mit erheblichen Folgen für den weiteren Ablauf und Ferienstart zu rechnen. Der Flugbetrieb wurde am Morgen wieder aufgenommen.
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