Von Politik, sagt Stefan Pierer, 66, habe er genug. "Meine Zeiten als Weltverbesserer sind vorbei", kündigte der österreichische Milliardär und Multi-Unternehmer im Juli 2022 in einem Interview mit der Wiener Zeitung Der Standard an. An eine Partei werde er "nie wieder etwas spenden. Denn seine Zuwendungen an die konservative ÖVP (2017 war er einer ihrer größten Spender), ein Steuerdeal, bei dem ein Liechtensteiner Konto eine Rolle spielte, sowie allerhand Verwerfungen im ÖVP-geführten österreichischen Finanzministerium beschäftigten im Nachbarland seit 2017 parlamentarische Untersuchungsausschüsse und Öffentlichkeit. Umso erfreulicher für Stefan Pierer ist, wie freundlich er gerade in Nürnberg empfangen wird. Als Retter.
Autozulieferer vor der Insolvenz:Milliardär aus Österreich rettet Problemkonzern aus Franken
Lesezeit: 4 min
Er ist der Retter für den Konzern aus Franken: Stefan Pierer.
(Foto: IMAGO/Michael Indra/IMAGO/SEPA.Media)Stefan Pierer ist die einzige Chance für die Nürnberger Leoni AG. In seinem Heimatland allerdings brachte ihn eine Parteispende ins Gerede.
Von Uwe Ritzer, Nürnberg
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Influencer
Jetzt mal ehrlich
Psychologie
"Eine akkurate Selbsteinschätzung dient unserem Wohlbefinden"