Klimaschutz:Der deutschen Industrie droht Wasserstoffmangel

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Windrad hinter einem andalusischen Olivenhain: Spanien hat viel Ökostrom und kann daher gut Wasserstoff produzieren. (Foto: Michael Thornton/imago images / Design Pics)

Das Gas soll Stahl- und Chemiefabriken in eine klimafreundliche Zukunft führen. Die Bundesregierung will die Moleküle im großen Stil importieren. Doch das wird nicht klappen, warnt eine Studie.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Ohne dieses farb- und geruchslose Gas wird die Energiewende nicht gelingen: Klimafreundlich hergestellter – sogenannter grüner – Wasserstoff soll Kohle, Gas und Öl in Stahl- und Chemiefabriken, in Kraftwerken und Schiffsantrieben ersetzen. Also dort, wo die klimaschädlichen Energieträger nicht durch Ökostrom abgelöst werden können. Die Bundesregierung hat deshalb ehrgeizige Ziele für die heimische Produktion vorgegeben. Aber die werden wohl verfehlt. Daneben hat das Kabinett eine Importstrategie verabschiedet. Demnach sollen Einfuhren im Jahr 2030 zwischen 50 und 70 Prozent des Bedarfs decken. Allerdings sieht es auch hier schlecht aus, wie eine Studie zeigt, die der SZ vorab vorliegt.

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