LeBron James, einer der besten Basketballer seiner Generation, hat offenbar ganz richtig gehört: Er setzte früh auf Beats, die Kopfhörerfirma des Rap-Produzenten Dr. Dre. Deshalb wird er jetzt um 30 Millionen Dollar reicher, berichtet der Sender ESPN. Denn Apple hat das Unternehmen, das den Markt für Premium-Kopfhörer dominiert, für drei Milliarden Dollar gekauft.
Der Klang von Beats-Kopfhörern gilt vielen Audiophilen zwar als schlecht, junge Kunden kaufen sie trotzdem. Das liegt auch daran, dass sich bekannte Sportler mit den bunten Geräten sehen lassen. Einer der ersten war James. Seit 2008 wirbt er für Beats - wie nun bekannt wird, bekam er dafür ein paar Anteile an dem damals jungen Unternehmen. Mit Apples Einstieg steht der 29-Jährige nun laut ESPN vor dem "größten Anteilsverkauf eines Profisportlers", den es je gab.
James, der derzeit mit Miami Heat um den NBA-Titel kämpft, verdient in seiner Rolle als Werbeträger doppelt so viel wie als Spieler. Zusätzlich zu seinem Jahresgehalt von 19 Millionen soll er für Werbeverträge mit Samsung, Coca-Cola, Nike und andere Konzernen bis zu 42 Millionen Dollar im Jahr bekommen.
James muss sich derzeit noch mehr auf seine Geschäfte jenseits des Feldes konzentrieren. Denn er soll ESPN zufolge mit den Oberen seines Teams Miami Heat über eine Abmachung verhandeln: Er verzichtet mit anderen Top-Spielern auf einen Teil seines Gehalts von 19 Millionen Dollar. Mit dem gesparten Geld will Miami dann ESPN zufolge den überragenden Carmelo Anthony von den New York Knicks kaufen. James' Team, das in den vergangenen zwei Jahre Meister wurde, würde damit seine ohnehin schon großen Chancen auf den Titel noch vergrößern.