Die Befürchtungen von Verbraucherschützern und Politikern haben sich bewahrheitet: Investoren, die große Bestände an Lebensversicherungsverträgen aufkaufen und abwickeln, ziehen mehr Gewinne aus dem Geschäft als Versicherer, die noch im Neugeschäft tätig sind. Das hat die Ratingagentur Assekurata errechnet. Dass die betroffenen Versicherungsnehmer finanziell dennoch nicht viel schlechter dastehen als Kunden, die noch bei ihrem ursprünglichen Versicherer sind, hat nur einen Grund: Die Abwickler, sogenannte Run-off-Gesellschaften, müssen den Kunden weiter die Garantiezinsen gutschreiben, die der Versicherer vor Jahren bei Vertragsschluss versprochen hat.
Lebensversicherungen:Nicht mehr als nötig
Bei der externen Abwicklung von Lebensversicherungen stehen zumeist die Interessen von Finanzinvestoren im Vordergrund. Warum Kunden darauf pochen sollten, dass ihnen die Garantiezinsen gutgeschrieben werden.
Von Christian Bellmann, Köln
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