Am Stadtrand von Malis Hauptstadt Bamako steht inmitten von Feldern und Brachen ein zweistöckiger Kasten. Gleich nebenan entladen kleine Boote am Nigerufer ihre Fracht. Nur eine löchrige Piste führt hierher. Die Mauern sind vom roten Staub eingefärbt. Auf einer Werbetafel am Eingang glänzen bunte Saftflaschen. "Zabbaan - le secret de ma journée" steht darauf, "Zabbaan - das Geheimnis meines Tages". Daneben parken ein paar dreirädrige Lastwagen - die Infrastruktur, um Supermärkte, Hotels und Restaurants in Bamako mit Säften zu beliefern. Dass sich die Marke Zabbaan einmal gegen die überzuckerten, künstlich geschmacksverstärkten Produkte der Konkurrenz durchsetzen würde, das war die Hoffnung von Firmengründerin Assiata Diakite. Aber was hat sie dazu motiviert, einen gut bezahlten Job in Europa aufzugeben, um in einem der ärmsten Länder der Welt zu investieren?
Lebensmittel:So kämpft eine Unternehmerin gegen das Verderben
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Assiata Diakite hatte einen gut bezahlten Job in Europa und ging zurück nach Mali, um ihre eigene Firma zu gründen.
(Foto: Jonathan Fischer)Eine Agrarwissenschaftlerin aus Mali kehrt in ihre Heimat zurück und baut eine eigene Firma auf. Sie macht Früchte haltbar, die sonst vergammeln würden - und liefert die Lösung für ein großes Problem.
Von Jonathan Fischer, Bamako
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