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Aldi ist der beste deutsche Lebensmittelhändler - das finden zumindest die deutschen Konsumenten. Allerdings bedienen Edeka und Kaufland ihre Kunden besser.
Aldi
Die deutschen Konsumenten halten Aldi für den besten Lebensmittelhändler. "Nicht nur das Preisniveau von Aldi halten die Kunden für extrem günstig, auch die Qualität der meisten Sortimente wird von ihnen als überdurchschnittlich hoch eingeschätzt", begründet Eckhard Gabersek, Forschungsleiter bei TNS-Infratest, die Spitzenstellung des Discount-Marktführers. KPMG-Handelsexperte Johannes Siemes resümiert: "Trotz des Erstarkens der Supermärkte hat Aldi seinen Wettbewerbsvorteil nie abgegeben." Für die Studie des Marktforschungsinstituts TNS-Infratext, der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG sowie des Handelsblatts wurden 1000 Verbraucher befragt, die über ein Jahr lang insgesamt zwölf verschiedene Warengruppen benoteten.
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Edeka
Platz zwei belegt laut der Studie der Edeka-Konzern. Während Aldi im Durchschnitt pro Sortiment zwölf Prozent aller Deutschen als Stammkunden zählen dürfe, komme Verfolger Edeka auf neun Prozent, berichtet das Handelsblatt. Dabei gelte der Hamburger Supermarktkonzern mit einem Gesamtumsatz von 36,7 Mrd. Euro als Deutschlands größter Lebensmittelhändler - weit vor Aldi mit nur 24,3 Mrd. Euro.
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Kaufland
Auf Platz drei folgt die Verbrauchermarktkette Kaufland. Gesamtsieger Aldi könne zwar viele Stammkunden an sich binden, doch deren Zufriedenheit sei nicht immer groß: Deutlich besser als Aldi und vor allem Lidl bedienten Edeka und Kaufland ihre Stammkunden. Sie schafften bei ihren Warengruppen im Durchschnitt einen Zufriedenheitswert von 70 Prozent, während die beiden größten Discounter mit 66 Prozent (Aldi) und 61 Prozent (Lidl) noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen hätten.
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Rewe
Auf Platz vier schickten die Verbraucher den Supermarktbetreiber Rewe. Bedenklich sei, dass Rewe hinsichtlich des Zufriedenheitswerts der Kunden mit 63 Prozent weit hinter seinen direkten Wettbewerber Edeka (70 Prozent) gerutscht sei. Vor allem Schwächen bei Fertig- und Tiefkühlprodukten machten den Kölnern zu schaffen. Wirklich erstklassig - wie Edeka bei Wurst und Fleisch - seien sie dagegen nirgendwo. "Ob Rewe durch die enormen Umbaumaßnahmen aufschließen kann, wird sich jetzt zeigen", sagte KPMG-Experte Siemes laut Handelsblatt. Für Rewes schlechte Performance sehen Fachleute einen einfachen Grund. "Bei Rewe werden die Sortimente zentralistisch gesteuert", berichtet Peter Kabuth, Experte für Einkaufssteuerung beim Softwareriesen SAP Die Kaufleute von Edeka orderten dagegen zehn bis 20 Prozent ihrer Ware lokal vor Ort. Ihnen entgingen die Wünsche ihrer Kunden offenbar seltener als den Planern in der Konzernzentrale.
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Lidl
Weit abgeschlagen auf Rang fünf landete überraschend Lidl. Einige der Gründe für das schwache Abschneiden: Das Neckarsulmer Unternehmen hinke, was die Preiswahrnehmung betrifft, dem Marktführer bei den Sortimenten Tiefkühlkost, Süßwaren, Molkerei- sowie Fertigprodukten hinterher. Gleichzeitig werteten viele Kunden Aldis Produktqualität - etwa bei Fertigprodukten und Süßwaren - höher als die bei Lidl.
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