Mit öffentlichen Wasserspendern und kostenlosem Leitungswasser in Restaurants soll der Zugang zu Trinkwasser in der EU verbessert werden. Das Europaparlament billigte eine entsprechende Einigung mit den Mitgliedstaaten. Der deutsche Europa-Staatsminister Michael Roth sagte in der Plenardebatte, sauberes Wasser sei ein Menschenrecht. Es müsse allen zugänglich sein. Berichterstatter Christophe Hansen von den Christdemokraten wies zudem darauf hin, dass durch Trinkwasserspender Plastikflaschen eingespart werden könnten. Auch die Wasserqualität soll mit der Erneuerung der Trinkwasser-Richtlinie künftig besser werden. Es sei ein gutes Zeichen, dass es erstmals Grenzwerte für hormonverändernde Substanzen im Wasser geben werde, sagte der Grünen-Abgeordnete Sven Giegold. Aber auch die Anteile von Arzneimitteln, Mikroplastik und weiteren gefährlichen Stoffen im Wasser sollen kontrolliert werden. Die Erneuerung der EU-Trinkwasserrichtlinie geht auf die Bürgerinitiative "Recht auf Wasser" zurück, in der 1,8 Millionen Europäerinnen und Europäer einen besseren Zugang zu sauberem Wasser gefordert hatten. Es ist die erste erfolgreiche Initiative dieser Art, die in der EU in Gesetzesform gegossen wird, wie es aus dem Parlament hieß. Die EU-Staaten haben nun zwei Jahre Zeit, die Änderungen umzusetzen. Der Verband kommunaler Unternehmen begrüßte die neue Richtlinie.
Lebensmittel:Zugang zu Trinkwasser soll besser werden
Die EU möchte öffentliche Wasserspender und kostenloses Leitungswasser in Restaurants.
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