Lebensmittel - Wahlstedt:Rettung der Fachhändler Arko, Eilles und Hussel kommt voran

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Wahlstedt (dpa) - Die Sanierung der zur Deutschen Confiserie Holding (DCH) gehörenden Fachhändler Arko, Eilles und Hussel macht Fortschritte. "Trotz der aktuellen Pandemielage können wir derzeit rund zwei Drittel unserer Läden geöffnet halten", sagte der Geschäftsführer der DCH-Gruppe, Patrick G. Weber, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Hinzu kämen 4000 Verkaufsstellen. "Die so erwirtschafteten Umsätze stimmen uns zuversichtlich für den weiteren Verlauf der Sanierung."

Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" über Fortschritte berichtet. "Wir sind mit der Sanierung (der Deutsche Confiserie Holding) auf Kurs", sagte der Generalbevollmächtigte der Unternehmensgruppe, Rainer Eckert. "Die Verhandlungen mit den Vermietern stehen kurz vor dem Abschluss und wir haben einige zusätzliche Sparmöglichkeiten ausgelotet." Es werde zwar Veränderungen geben, es seien aber "keine drastischen Einschnitte mit umfangreichen Filialschließungen geplant".

"Der Investorenprozess läuft. Wir haben mehr als 100 potenzielle Interessenten angesprochen und verhandeln jetzt mit einer Reihe externer Investoren ebenso wie mit den bisherigen Gesellschaftern über die Finanzierung", sagte Eckert. Das Verfahren werde voraussichtlich Anfang Juni eröffnet. "Ich bin zuversichtlich, dass die Holding mit ihren Marken Arko, Eilles und Hussel erhalten werden kann."

Die DCH hatte im Zuge der Corona-Krise im Januar Insolvenz angemeldet. Sie betreibt nach eigenen Angaben unter den Marke Arko, Eilles und Hussel bundesweit rund 300 eigene Filialen, weitere Filialen und Franchisebetriebe in Österreich und Tschechien sowie rund 4000 Verkaufsstellen im Lebensmitteleinzelhandel und in Bäckereien. Die Unternehmensgruppe beschäftigt rund 1600 Mitarbeiter und erreichte zuletzt einen Jahresumsatz von 140 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:210415-99-216173/2

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