Die Arbeitslosenquote in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit fast sechs Jahren gefallen. Das US-Arbeitsministerium teilte mit, dass die Quote im April bei 6,3 Prozent lag - so niedrig wie seit September 2008 nicht mehr, wie die New York Times anmerkt. Mitte des Monats ging die Großbank Lehman Brothers pleite, es war der Beginn der weltweiten Finanzkrise. In den USA stieg die Arbeitslosigkeit in den darauf folgenden Jahren zwischenzeitlich drastisch an.
Im März 2014 lag die Arbeitslosenquote noch bei 6,7 Prozent. Die US-Wirtschaft schuf im vergangenen Monat 288 000 zusätzliche Arbeitsplätze. Die Zahl lag deutlich über den Erwartungen der Analysten, die mit 210 000 neuen Stellen gerechnet hatten.
Im Dienstleistungsbereich entstanden laut Arbeitsministerium 75 000 zusätzliche Jobs. Der Einzelhandel schuf demnach 35 000 Stellen, das Hotel- und Gaststättengewerbe 33 000 und das Baugewerbe für 32 000 neue Arbeitsplätze. Das Jobwachstum für März wurde zudem von 192 000 auf 203 000 nach oben korrigiert.
Die monatlichen Arbeitsmarktdaten sind allerdings mit Vorsicht zu betrachten. Die Zahlen sind nur eine grobe Schätzung und haben eine große Schwankung. Die nachträglichen Korrekturen können drastisch ausfallen. Die New York Times erklärt das sehr anschaulich mit zwei Infografiken.