Landwirtschaft:Hilfe für Familienbetriebe

Bäuerliche Familienbetriebe wollen bei der Neuausrichtung der EU-Agrarpolitik ab 2021 stärker berücksichtigt werden. Der Ausverkauf der ostdeutschen Landwirtschaft müsse gestoppt werden, sagte der Geschäftsführer des Brandenburger Landesbauernbunds, Reinhard Jung. In den vergangenen Jahren sei in Ostdeutschland eine schlimme Entwicklung in Gang gesetzt worden, begründete Jung. Er verwies auf eine Studie des Thünen-Instituts, nach der bereits etwa 20 Prozent der Fläche von Betrieben bewirtschaftet wird, die sich im Eigentum überregionaler Investoren befinden. In der EU wird derzeit im Zusammenhang mit der Haushaltsplanung für die Jahre 2021 bis 2027 über eine Agrarreform diskutiert. Doch die Gespräche gerieten zuletzt ins Stocken. Der neue EU-Agrarkommissar, Janusz Wojciechowski, hatte zuletzt Verständnis für die Bauernproteste in Deutschland gezeigt.

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