Landesbank:Hoher Gewinn für Bayern LB

Die bayerische Landesbank verdreifacht das Ergebnis im ersten Halbjahr und hebt die Prognose an.

Die Bayern LB folgt den anderen großen Landesbanken mit deutlich besseren Zahlen für das erste Halbjahr und stellt die Schwesterinstitute dabei in den Schatten. Der Vorsteuergewinn der Bayern LB verdreifachte sich auf 485 Millionen Euro im Vergleich zu 158 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, erklärte die Bank. Dahinter standen unter anderem ein deutlicher Anstieg des Zinsüberschusses und die Auflösung von Risikovorsorge.

Bei der Helaba war der Vorsteuergewinn in den ersten sechs Monaten 2021 auf 293 Millionen Euro gestiegen, verglichen mit einem Verlust von 274 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die LBBW schaffte 428 Millionen Euro, nach rund 100 Millionen Euro ein Jahr zuvor.

"Wir sind zufrieden mit dem Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr, alle Kundensegmente der BayernLB haben ihr Ergebnis deutlich gesteigert", sagte Vorstandschef Stephan Winkelmeier.

Der Zinsüberschuss kletterte auf gut eine Milliarde Euro. Zur Begründung verwies die Bayern LB auf Neugeschäfte und die Teilnahme an EZB-Tendern. Auch das Provisionsergebnis legte zu. Zugleich entlastete die Auflösung von Risikovorsorge die Halbjahreszahlen.

Angesichts des gutes Starts in 2021 hob die Bayern LB ihre bisherige Jahresprognose an und rechnet für das Gesamtjahr nun mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von 500 bis 700 Millionen Euro. Im März hatte das Institut noch eine Spanne von 200 Millionen Euro bis 400 Millionen Euro genannt. Für Aufsehen hatte zuletzt die Entscheidung der Bayern LB gesorgt, die Deutsche Kreditbank in die Einlagensicherung der privaten Banken einzugliedern. Das löste Spekulationen aus, die Weichen für einen Verkauf der Tochter würden gestellt. Die Landesbank betonte am Donnerstag jedoch, die DKB sei "integraler Bestandteil des BayernLB-Konzerns".

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