Verkehrswende:Auch die Dörfer haben gute Ideen verdient

Verkehrswende: Eine menschenleere Bushaltestelle in Vierkirchen, Sachsen. Gerade auf dem Land fahren die Busse sehr selten - und bringen den Bewohnern dort deswegen nur wenig.

Eine menschenleere Bushaltestelle in Vierkirchen, Sachsen. Gerade auf dem Land fahren die Busse sehr selten - und bringen den Bewohnern dort deswegen nur wenig.

(Foto: imago images/photothek)

Das Auto ist Verkehrsmittel Nummer eins, vor allem auf dem Land. Alternativen scheitern am Geld, an den Arbeitgebern - und letztendlich auch an Ideen.

Kommentar von Marie Vandenhirtz

Kein Wunder, dass auf dem Land so viele mit dem Auto fahren. Welche andere Möglichkeit haben sie denn? Der Bus fährt selbst zu Stoßzeiten nur einmal in der Stunde, das Fahrrad passt nicht zu jedem Wetter und zu Fuß sind die Wege einfach zu weit. Von einem gut ausgebauten öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) keine Spur. Da entsteht schnell der Eindruck, dass die Landkreise an alldem schuld sind. Merken die überhaupt, dass sich ihre Bewohnerinnen und Bewohner alleingelassen fühlen? Die kurze Antwort ist: Ja. Sie würden sich auch viel mehr wünschen: engere Taktungen der Busse, mehr Haltestellen und günstigere Tickets.

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