Smartphones und mehr:Warum ein Ladekabel für alles eine schlechte Idee ist

Smartphones und mehr: Nur noch ein Stecker: Von Mitte 2024 an benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher zum Laden von Akkugeräten nur noch USB-C-Kabel (zweites von rechts).

Nur noch ein Stecker: Von Mitte 2024 an benötigen Verbraucherinnen und Verbraucher zum Laden von Akkugeräten nur noch USB-C-Kabel (zweites von rechts).

(Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn)

Die EU will es dem Verbraucher und der Umwelt recht machen. Jüngstes Beispiel ist das einheitliche Ladekabel fürs Smartphone und viele andere Geräte. Kann man das ernsthaft schlecht finden? Aber ja!

Kommentar von Marc Beise

Danke, Brüssel, für so viel Fürsorge! Die Europäer bekommen bis Mitte 2024 ein einheitliches Ladekabel für ihre Smartphones, Kopfhörer, Digitalkameras, Navigationsgeräte, Tastaturen, Computermäuse und was auch sonst immer. So haben es Europaparlament und Ministerrat beschlossen und dabei den Gesetzentwurf der EU-Kommission sogar noch verschärft. Merke: Europa, dieser ungeliebte Moloch, ist besser als sein Ruf. Ist kein weltfremdes Bürokratiemonster, nein, sondern kümmert sich hautnah um die Nöte der Bürger. Endlich ist es vorbei mit dem berüchtigten Kabelsalat - und nebenbei wird auch noch die Umwelt geschützt: 1000 Tonnen weniger Elektromüll im Jahr, so haben das die Experten ausgerechnet. Was kann man dagegen schon sagen? Antwort: Eine ganze Menge!

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