Kurzarbeit:Weniger Betriebe betroffen

Die Zahl der Betriebe mit Kurzarbeit ist im August auf 37 Prozent gesunken, gegenüber 42 Prozent im Juli. Das geht aus der Konjunkturumfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor. Die Unterschiede in den einzelnen Branchen sind jedoch riesig. Wie Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link sagte, fahren 80 Prozent der Metallerzeuger und -bearbeiter weiterhin Kurzarbeit. In der Autoindustrie betrug der Anteil 65 Prozent, in der Chemieindustrie nur 34 Prozent, bei den Herstellern von Nahrungsmitteln 14 Prozent und in der Pharmaindustrie vier Prozent. Noch größer sind die Unterschiede bei Dienstleistern: 88 Prozent der Reisebüros und Reiseveranstalter, 71 Prozent der Hotels und 69 Prozent der kreativen und künstlerisch tätigen Betriebe fuhren im August Kurzarbeit. Im Grundstücks- und Wohnungswesen waren es nur vier Prozent, bei Informationsdienstleistern drei Prozent. Im Handel ging der Anteil der Betriebe mit Kurzarbeit auf 31 Prozent zurück. Relativ wenig betroffen war der Bau mit sieben Prozent Kurzarbeit. Gleichzeitig suchen Firmen wieder nach neuem Personal. Der Stellenindex der Bundesanstalt für Arbeit habe im August leicht zugelegt.

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