Kürzungspläne bei Mercedes:Mehrere Tausend Arbeitsplätze in Gefahr

Der Stuttgarter Autobauer verhandelt einem Pressebericht zufolge über einen Stellenabbau in Deutschland. Die Personalkürzungen würden das Unternehmen aber viel Geld kosten.

Bei der DaimlerChrysler-Tochter Mercedes haben einem Pressebericht zufolge bereits vor Beginn der Autoshow IAA Gespräche über einen sozialverträglichen Stellenabbau begonnen. Mehrere Tausend Arbeitsplätze in Deutschland seien gefährdet, berichtet das Handelsblatt (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Der künftige DaimlerChrysler-Vorstandschef Zetsche, der seit diesem Monat die Mercedes Car Group leitet, habe sich zu Details der Verhandlungen aber nicht äußern wollen.

Das Thema werde intern analysiert und, wenn ein einvernehmliches Ergebnis vorliege, werde die Öffentlichkeit informiert, sagte er laut Zeitung am Rande der IAA. Es seien allerdings weitere außerordentliche Belastungen für die Sparte nicht auszuschließen.

Zügige Verhandlungen

Noch im Herbst solle nach früheren Aussagen des Daimler-Gesamtbetriebsratschefs Erich Klemm ein Ergebnis der Verhandlungen vorliegen, schreibt das Blatt.

Der Personalabbau könnte den Konzern erneut mit einer dreistelligen Millionen-Euro-Summe belasten, denn das Unternehmen ist an einen Beschäftigungspakt gebunden, nach dem es bis 2012 keine betriebsbedingten Kündigungen geben darf.

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