Süddeutsche Zeitung

Kündigungsschutz bis 2012:Erster Verhandlungserfolg im Telekom-Streit

Im Tarifstreit bei der Telekom gibt es eine erste Teileinigung: Die Tarifparteien verlängern den Kündigungsschutz um ein Jahr bis Ende 2012. Das gilt allerdings nur, wenn auch die anderen Streitpunkte gelöst werden können.

Die Deutsche Telekom und die Gewerkschaft Verdi haben am sechsten Tag ihrer Tarifverhandlungen eine Teileinigung erzielt.

Vorbehaltlich einer gesamten Lösung sollen betriebsbedingte Kündigungen für die von der Auslagerung betroffenen 50.000 Mitarbeiter bis Ende 2012 ausgeschlossen werden, kündigten die Verhandlungsführer von Telekom und Verdi, Thomas Sattelberger und Lothar Schröder, am Montag im rheinland-pfälzischen Bad Neuenahr an.

Das wäre ein Jahr länger als bislang vorgesehen. Beide sprachen von einer guten Lösung für die Beschäftigten.

Diese Zusage stehe allerdings noch unter dem Vorbehalt einer Einigung über das Gesamtpaket, sagte Telekom-Personalchef Thomas Sattelberger. Dabei gehe es unter anderem auch noch um die Absenkung der Vergütungen und der Einstiegsgehälter sowie um die Verlängerung der Arbeitszeiten. Über diese weiteren Themen werde noch intensiv gerungen.

Die Telekom will zum 1. Juli 50.000 Stellen bei den Callcentern, dem Technischen Service und der Infrastruktur der Festnetztochter T-Com in neue Service-Gesellschaften auslagern.

Die Beschäftigten sollen dort für weniger Geld länger arbeiten. Die Telekom will damit ihre Konkurrenzfähigkeit verbessern. Die Gewerkschaft wendet sich vor allem gegen Einschnitte in bestehende Gehälter.

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