Wenn Kubaner von den ganz dunklen Zeiten erzählen, dann sprechen sie meist über den Anfang der 1990er Jahre. Wie sie damals Hunger litten; wie sie in ihren Hinterhöfen Hühner hielten und Gemüsebeete anlegten, um noch irgendwie an etwas Essbares zu kommen. Wie die Straßen leer waren, weil es kein Benzin mehr gab, mit dem die Autos hätten fahren können.
WirtschaftskriseDer Strom ist zurück auf Kuba, die Dunkelheit bleibt
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Der rekordverdächtige Vier-Tage-Blackout zeigt, wie schlimm es um die sozialistische Insel steht. Die kubanische Wirtschaft liegt am Boden – und dürfte Schwierigkeiten haben, wieder auf die Füße zu kommen.
Von Benedikt Peters

Kuba:Der Präsident hat wohl noch Strom
Miguel Díaz-Canel übernahm vor fünf Jahren die Macht von den Castros, und viele dachten, nun werde es besser. Jetzt sitzt praktisch das ganze Land im Dunkeln, und die Leute zeigen auf ihre Weise, was sie vom Regime halten.
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