Kryptowährungen:Das neue Viagra

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Kryptowährungen wie der Bitcoin schwanken ständig im Wert. (Foto: DADO RUVIC/REUTERS)

Dubiose Absender verschicken Spam mit Gewinnversprechen. Es wird nicht erklärt, welchen Job man dafür genau tun soll. Wenn Provisionen angeboten werden, deutet dies jedoch relativ eindeutig auf riskante und illegale Schneeballsysteme hin.

Von Felicitas Wilke, München

200 bis 400 Euro pro Woche nebenbei verdienen, dem Bitcoin sei Dank, und nein, man wolle niemanden abzocken. Kein Risiko, das versteht sich von selbst. Wenn Verbraucher in diesen Tagen ihr E-Mail-Postfach öffnen, finden viele darin zweifelhafte Nachrichten mit allerlei Gehaltsaussichten und Gewinnversprechen. Einst priesen die Spam-Absender vermeintlich günstiges Viagra an, jetzt versuchen sie, aus dem Hype um Kryptowährungen Profit zu schlagen. Die "Marktwächter Finanzen", das Frühwarnnetzwerk der Verbraucherzentralen, hat in den vergangenen Wochen Beschwerden zu 22 verschiedenen Anbietern und sechs Währungen erhalten. "Wir gehen davon aus, dass es noch deutlich mehr Absender gibt", sagt Wolf Brandes, Teamleiter der "Marktwächter" bei der Verbraucherzentrale Hessen.

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