Der Krankenstand der rund elf Millionen bei der AOK versicherten Arbeitnehmer in Deutschland ist trotz der wirtschaftlichen Dynamik im vergangenen Jahr nur leicht gestiegen. Nach Angaben des Wissenschaftlichen Instituts der AOK nahm er im Vergleich zum Vorjahr um 0,1 Punkte auf 5,2 Prozent zu. Phasen des wirtschaftlichen Aufschwungs und niedriger Arbeitslosigkeit sorgen gewöhnlich für einen höheren Krankenstand, weil die Arbeitnehmer weniger um ihren Job fürchten. Umgerechnet fehlte vergangenes Jahr jeder Beschäftigte durchschnittlich 18,9 Tage. Mit 9,5 Prozent stieg die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich an. Sie verursachten zudem mit 25,2 Tagen besonders lange Ausfallzeiten am Arbeitsplatz.
Krankenkassen:Krankenstand leicht gestiegen
Betriebe könnten Fehltage durch gezielte Vorsorge um ein Viertel reduzieren. Das hat eine aktuelle Studie gezeigt.
Von Guido Bohsem, Berlin
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