Das Hühnchen hat ihn niedergestreckt, ausgerechnet. Ihn, den Mann, der die Haie hinter Gitter gebracht hat. Das Hühnerschnitzel aber, knusprig paniert, hätte er nicht essen dürfen. Zuerst war ihm, als stünde er unter Strom, von Kopf bis Fuß, dann, so beschreibt er es, habe es sich so angefühlt, als schwemme sein Blut Rasierklingen durch seinen Körper. Dazu das unkontrolliertes Zittern, Jóhannes Stefánsson kennt das alles schon. Es ist nicht das erste Mal, dass sein Körper rebelliert.
Korruption:Auf Beutezug in Afrika
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Das Meer vor Namibia ist reich an Seehecht, Makrelen, Thunfisch und Sardinen. Ein Teil wird in den Fischfabriken der Hafenstadt Walvis Bay (Walfischbucht) verarbeitet.
(Foto: Imago/Zuma Press)Mit einer Sporttasche voller Geld fing es an, es folgten Millionen: Ein Whistleblower hat enthüllt, wie ein isländischer Fischereikonzern die Küsten vor Namibia plündern konnte.
Von Kai Strittmatter, Kopenhagen, und Nils Wischmeyer, Köln
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