Süddeutsche Zeitung

Konsumgüter - Nassau:Mehr Hygiene gewünscht: Leifheit profitiert von Corona-Krise

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Nassau (dpa/lrs) - Der Haushaltswarenhersteller Leifheit profitiert von der Corona-Pandemie. Vorstandschef Henner Rinsche teilte am Dienstag mit, manche Produkte wie etwa Bodenwischer würden wegen "des erhöhten Hygienebewusstseins" viel gekauft. "Während im April der Lockdown unser Geschäft durch die Schließung wichtiger Absatzkanäle kurzzeitig beeinträchtigt hat, konnten wir in den Folgemonaten Mai und Juni über alle Kanäle hinweg wieder einen spürbaren Anstieg der Absatzzahlen verzeichnen."

In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 steigerte der Leifheit-Konzern mit Stammsitz in Nassau an der Lahn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nach vorläufigen Berechnungen sein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 75,5 Prozent auf 8,8 Millionen Euro. Der Konzernumsatz stieg um 7,3 Prozent auf 130,4 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen noch geschwächelt.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2020 geht Leifheit nach eigener Auskunft nun von einem Konzern-Ebit von 12 bis 15 Millionen Euro statt wie ursprünglich von nur 9,5 bis 10 Millionen Euro aus - wenn nicht gravierende Corona-Einschränkungen dazwischenkommen. Beim Jahresumsatz wird eine Steigerung von sieben bis neun Prozent erwartet. Auch zuvor war mit rund acht Prozent mehr Erlösen in diesem Jahr gerechnet worden. Die endgültigen Zahlen für das erste Halbjahr will Leifheit am 13. August veröffentlichen. Das 1959 gegründete Traditionsunternehmen beschäftigt rund 1100 Mitarbeiter.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200721-99-875413
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal