Frankfurt/Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir hat die erneuten Einschränkungen für die Wirtschaft im Kampf gegen das Coronavirus verteidigt. "Ich weiß, dass es einige Branchen enorm getroffen hat. Und ich kann versichern, dass wir immer abwägen zwischen dem, was gesundheitlich nötig ist, und dem, was wirtschaftlich und gesellschaftlich verkraftbar ist", sagte der Grünen-Politiker der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Ihm sei bewusst, "dass wir Wirtschaft und Kultur sehr viel zumuten, genau deshalb helfen wir ja auch in der aktuellen Notsituation".
Sowohl der Bund als auch das Land Hessen haben zahlreiche Sonderprogramme aufgelegt, um die Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaft abzufedern. "Aber trotz dieser Hilfen werden nicht alle eine solche Krise wirtschaftlich überstehen", sagte Al-Wazir. "Das tut einem Wirtschaftsminister weh, aber das ist eben auch ein Teil der Wahrheit."
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen wurde Anfang November das öffentliche Leben in Deutschland in vielen Bereichen wieder heruntergefahren. Die Beschränkungen treffen zum Beispiel die Gastronomie sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen.