Wirtschaftsentwicklung:Auf die Krise folgt die Krise folgt die Krise

Wirtschaftsentwicklung: Ungewöhnliches Plätzchen: Zwei Chinesinnen haben es sich im ausgetrockneten Bett des Yangtze-Flusses gemütlich gemacht. Wegen des Wassermangels im Land standen mehrere Kraftwerke in diesem Sommer still.

Ungewöhnliches Plätzchen: Zwei Chinesinnen haben es sich im ausgetrockneten Bett des Yangtze-Flusses gemütlich gemacht. Wegen des Wassermangels im Land standen mehrere Kraftwerke in diesem Sommer still.

(Foto: AFP)

Die Zeit massiver Konjunkturschwankungen schien eigentlich schon überwunden zu sein. Nun aber droht beim Wachstum und bei den Verbraucherpreisen auf Jahre hinaus ein chaotisches Auf und Ab.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Zu den tröstlichen Dingen des Lebens, an die sich schon Kinder klammern, gehört die Erfahrung, dass auf die Nacht der Tag und auf Regen Sonnenschein folgen. Auch konjunkturell gesehen war auf dieses Gesetz meist Verlass: Auf Abschwünge folgten Aufschwünge, auf Rezessionen ein Boom. Eine Zeit lang sah es gar so aus, als schiene in manch westlichen Industrieländern überhaupt nur noch die Sonne: Von Mitte der Achtzigerjahre bis 2007 ging es vielerorts beinahe beständig bergauf, zugleich pendelten sich die zuvor stark schwankenden Inflationsraten auf immer erträglichere Werte ein. Vom "Ende des Konjunkturzyklus" war bereits die Rede, von der "Great Moderation", der großen Mäßigung. Und selbst wenn die Wirtschaft doch einmal einbrach wie nach den Anschlägen vom 11. September 2001, erholte sie sich rasch wieder. Sogar die Finanzkrise von 2008 steckten die Staaten weg.

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