Konjunktur:War's das mit der Finanzkrise?

Mehrere Monate in Folge schraubten Profis ihre Prognosen für die Konjunktur nach unten. Jetzt ist der Abwärtstrend gestoppt - das zeigt ein renommierter Index.

Trotz der weltweiten Finanzmarktkrise sind die Konjunkturerwartungen für Deutschland im Oktober stabil geblieben. Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei minus 18,1 Punkten, wie das ZEW am Dienstag in Mannheim mitteilte.

Damit liegt der monatliche Indikator noch immer weit von seinem historischen Mittelwert von 32,1 Punkten entfernt. "Die nahezu unveränderte Erwartungshaltung der befragten Experten zeigt, dass die wichtigsten Abwärtskorrekturen in Folge der Finanzkrise abgeschlossen zu sein scheinen", heißt es in der Mitteilung.

Vor der Veröffentlichung waren noch verschiedene Experten von einem Rückgang des Stimmungsbarometers ausgegangen. Der wesentliche Risikofaktor für die Entwicklung der Konjunktur in den kommenden sechs Monaten seien die Exporte, die wegen des starken Euro und einer schwächeren US-Wirtschaft nachlassen dürften. In den Monaten zuvor war der ZEW-Konjunkturindex vier Mal in Folge gesunken.

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