Konjunktur - München:Bremen ist Spitzenreiter bei Firmenpleiten

Frankfurt/Main/Hannover (dpa) - Dank guter Wirtschaftslage sind in Niedersachsen im vergangenen Jahr erneut weniger Firmen in die Pleite geschlittert. Allerdings dürften Handelsstreit, Brexit-Sorgen und die allgemeine Abkühlung der Konjunktur nach Einschätzung der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel die seit Jahren anhaltende Tendenz zum Sinken der Insolvenzfälle stoppen. Die meisten Firmenpleiten gab es nach den am Donnerstag bekanntgewordenen Crifbürgel-Berechnungen 2018 in Bremen mit 105 Fällen je 10 000 Unternehmen, die wenigsten in Bayern mit 41 je 10 000 Unternehmen. Der Bundesschnitt lag bei 59 Fällen je 10 000 Firmen, Niedersachsen kam auf 58 Fälle.

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Frankfurt/Main/Hannover (dpa) - Dank guter Wirtschaftslage sind in Niedersachsen im vergangenen Jahr erneut weniger Firmen in die Pleite geschlittert. Allerdings dürften Handelsstreit, Brexit-Sorgen und die allgemeine Abkühlung der Konjunktur nach Einschätzung der Wirtschaftsauskunftei Crifbürgel die seit Jahren anhaltende Tendenz zum Sinken der Insolvenzfälle stoppen. Die meisten Firmenpleiten gab es nach den am Donnerstag bekanntgewordenen Crifbürgel-Berechnungen 2018 in Bremen mit 105 Fällen je 10 000 Unternehmen, die wenigsten in Bayern mit 41 je 10 000 Unternehmen. Der Bundesschnitt lag bei 59 Fällen je 10 000 Firmen, Niedersachsen kam auf 58 Fälle.

Insgesamt gab es in Niedersachsen nach Angaben der Auskunftei im vergangenen Jahr 1616 Firmeninsolvenzen - 7,6 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Bremen verbuchte dagegen einen Anstieg um 9,8 Prozent auf 235 Fälle. Bundesweit meldeten nach Crifbürgel-Angaben im vergangenen Jahr 19 552 Unternehmen Insolvenz an. Ein Jahr zuvor waren es 20 276. Die Zahl sei zum neunten Mal in Folge gesunken und habe den tiefsten Stand seit Einführung der neuen Insolvenzordnung 1999 erreicht.

"2019 wird die Trendumkehr eingeleitet und wir erwarten einen Anstieg bei den Firmeninsolvenzen", erklärte Geschäftsführerin Ingrid Riehl. Gefährdet seien unter anderem "Zombie-Unternehmen", die das derzeitige Niedrigzinsumfeld am Markt halte, die aber unter normalen Bedingungen nicht wettbewerbsfähig wären.

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