Konjunktur:Mehr Firmenpleiten

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist im vergangenen Jahr erstmals seit der globalen Finanzkrise 2009 gestiegen, die befürchtete Pleitewelle ist trotz Energiekrise und steigender Zinskosten aber ausgeblieben. Den Amtsgerichten wurden 14 590 Firmeninsolvenzen gemeldet und damit 4,3 Prozent mehr als 2021, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. 2021 war allerdings auch mit 13 933 Fällen der niedrigste Wert seit Einführung der Insolvenzordnung 1999 registriert worden. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus den gemeldeten Unternehmensinsolvenzen bezifferten die Amtsgerichte auf rund 14,8 Milliarden Euro. 2021 hatten sie noch bei rund 48,3 Milliarden Euro gelegen. Der Grund dafür: Im Jahr 2021 haben mehr wirtschaftlich bedeutende Unternehmen Insolvenz betragt als in diesem Jahr 2022, teilten die Statistiker mit.

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