Konjunktur - Hamburg:Öffentliche Flächen für Gastronomen und Schaustellern

Corona
Ein Zettel mit einem Hinweis auf den Sicherheitsabstand von 1,5 Metern. Foto: Daniel Reinhardt/dpa (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Als Erleichterung in der Corona-Krise sollen Gastronomen und Schausteller in Hamburg öffentliche Flächen kostenfrei nutzen können. Eine entsprechende Vereinbarung hätten Wirtschafts- und Finanzbehörde mit den Bezirksamtsleitungen getroffen, teilte der Senat am Donnerstag mit. Demnach sollen die Bezirksämter bis Ende des Jahres auf Antrag Sondernutzungserlaubnisse erteilen. Gastronomen und Schausteller könnten zudem bei Darlegung ihrer Verhältnisse eine Befreiung von den Gebühren beantragen.

Mit der Hilfe wolle Hamburg "wichtige Impulse für zwei besonders von der Coronakrise betroffene Branchen" setzen, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Die Nutzung der Flächen durch Außengastronomie und Schausteller könne an manchen Stellen "auch einen Beitrag zur Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Raum leisten". Die Finanzbehörde werde den Bezirken die Verluste bei den Gebühreneinnahmen aus Corona-Mitteln des Haushalts erstatten.

Das Schaustellergewerbe sei von den Einschränkungen der Corona-Krise besonders stark betroffen, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos). "Durch den Wegfall der Veranstaltungen unserer Behörde, dem Frühlings- und Sommerdom sowie dem Hafengeburtstag Hamburg und aller anderen Großveranstaltungen, brechen den Schaustellern sämtliche Einnahmemöglichkeiten weg." Das Schaffen alternativer Einnahmequellen sei deshalb eine geeignete und direkte Hilfe.

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