Erfurt (dpa/th) - Nach Einschätzung der Erfurter Industrie- und Handelskammer (IHK) kann frühestens Ende des Jahres mit einer konjunkturellen Erholung gerechnet werden. Das Corona-Vorkrisenniveau könnte Ende 2020 erreicht werden, wenn es im Sommer zu einer dynamischen Aufholbewegung komme, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Cornelia Haase-Lerch am Montag. Mit Blick auf die kommenden Monate seien die Unternehmen in Nord-, Mittel- und Westthüringen skeptisch.
Die nach wie vor hohen Infektionszahlen bedeuteten Unsicherheit über die Fortdauer und Schärfe des Lockdowns, hieß es. Laut der IHK-Konjunkturumfrage zum Jahreswechsel, an der sich rund 350 Unternehmen beteiligten, erwarteten 45 Prozent der Firmenchefs keine grundlegenden Verbesserungen. Mehr als jeder Vierte gehe auch 2021 von weiteren Umsatzverlusten aus.