Es waren düstere Prognosen, die die vier führenden Wirtschaftsforschungsinstitute da vergangene Woche zur Konjunkturentwicklung in Deutschland vorlegten. Demnach wird die hiesige Wirtschaft in diesem Jahr um gerade einmal 1,4 Prozent wachsen, für 2023 sagen die Experten angesichts von Krieg, Corona und anhaltender Pandemie gar einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent voraus. Das Problem ist nur: So schlecht die Zahlen auch sein mögen, so schönfärberisch sind sie immer noch. In Wahrheit nämlich werden die Wohlstandsverluste noch erheblich größer ausfallen als das in den offiziellen Statistiken und Vorhersagen zum Ausdruck kommt. Oder anders gesagt: Das erwirtschaftete Einkommen der Deutschen wird 2022 mitnichten um 1,4 Prozent wachsen, sondern um 1,3 Prozent schrumpfen. 2023 dürfte das Minus gar bei rund 4 Prozent liegen.
Rezession:Das Einkommen der Deutschen wird schrumpfen
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Die Konjunkturprognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute sehen trübe aus. Sie haben aber ein Problem: Die tatsächliche Lage ist noch schlechter.
Von Claus Hulverscheidt, Berlin
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