Vergangene Woche, Hintergrundgespräch bei einer Bank in Frankfurt. Auf der Agenda: die neue geopolitische Lage, Zölle, Handelsströme – eine Gemengelage, die man als unerfreulich bezeichnen kann. Wer nun allerdings besorgte Töne der Bankmanager erwartete – über den Umbau der USA von einer Demokratie zur kleptokratischen Willkürherrschaft, über das Ende des Freihandels oder den Ausverkauf an den US-Börsen –, wurde überrascht.
MeinungUS-Wirtschaft:Deutsche Unternehmen sollten sich nichts vormachen: In den USA droht Willkür
Kommentar von Meike Schreiber, Frankfurt
Lesezeit: 2 Min.

Trotz autoritärer Tendenzen und wirtschaftlicher Risiken in den USA beschwichtigen viele deutsche Wirtschaftsvertreter immer noch – und ignorieren dabei, dass die regelbasierte Ordnung dort zunehmend durch Willkür ersetzt wird.

USA:Wie Trump an der Weltfinanzordnung rüttelt
US-Staatsanleihen im Ausverkauf, der Dollar bewusst geschwächt und Gold als neuer sicherer Hafen: Der wilde Kurs des US-Präsidenten schadet auch dem Land.
Lesen Sie mehr zum Thema